Sixloop im Controlling eine erste Bestandsaufnahme (Teil I)

03.11.2008 15:35

Über kaum eine andere Abteilung in der Organisation herrscht so viel Unklarheit zu Sinn, Zweck und Verantwortlichkeiten. Fragt man z.B. im Marketing, was und wozu "das Controlling" da sei, dann sieht man häufig nur schmerzverzerrte Gesichter. Einzig bei erfolgreichem Geschäftsverlauf wird "das Controlling" gerne hinzugezogen, um frohe Kunde neutral zu überbringen. In schlechten Zeiten mag dann aber kaum einer die Transparenz aus dem Controlling hören oder Controlling wird als Überbringer gleich verantwortlich gemacht. Offiziell ist natürlich jeder von der Arbeit "des Controlling" überzeugt und kann sich ein Leben ohne "Controller" kaum vorstellen. Eine Umfrage unter normalen Mitarbeitern in einem Unternehmen mit über 1'000 Mitarbeitern hat folgende Kurzstatements zu Controlling zu Tage gefördert: "Zahlenknechte", "Finanzbuchhaltung", "Besserwisser", "Geschäftsführungs-Assistenten", "Folienmaler" und "Strippenzieher im Hintergrund". Alles ein Grund, hier einmal Klarheit zu schaffen und "Controlling" systematisch aufzubereiten.

Loop1-Kontext

Controlling ist i.d.R. ganzheitlich mit allen Managementthemen der Organisation betraut, wobei es jedoch "Objekt-Schwerpunkte" gibt. Nicht ohne Grund spricht man von Finanz-Controlling, Marketing-Controlling, IT-Controlling oder auch Beteiligungs-Controlling und Geschäftsfeldcontrolling. Jedes dieser "Controlling-Objekte" kann im jeweiligen Umfeld der Organisation lokalisiert und mit seinen Beziehungen beschrieben werden, so dass sich für das Controlling ein Spielfeld ergibt.

Loop2-Mission-Vision:

Hier streiten sich die Gelehrten, was Controlling sich alles auf die Fahne zu schreiben hat. Von "Controlling muss der bessere Produktmanager sein" bis "Controlling ist der Steuermann im Unternehmen". Ganz klar reicht das nicht aus. Ganz gut hat sich in verschiedenen Projekten folgende Formulierung gezeigt: "Controlling sorgt für bessere Entscheidungen des Managements, durch rationale Unterstützung bei und vor Entscheidungsprozessen." Damit fallen automatisch die typischen Controlling-Funktionen in die Verantwortung des Controllings: Planung, Information, und Kontrolle.

Alleine diese Positionierung hat bei einigen Controllern dazu geführt, dass sich ihr Selbstbewusstsein und auch das tägliche Handeln deutlich verbessert haben. Frei nach Victor Frankl: "Wer ein warum hat, der erträgt fast jedes wie."

Site durchsuchen

Kontakt

OECON Consulting AG DE: Hermann-Blenk-Str.22, Braunschweig
CH: Bahnhofplatz, Zug
DE: +49 531 35 444 - 10
CH: +41 41 511 24 - 70
Erstellen Sie Ihre Website gratis! Webnode